Der Einsatz eines Systems zur Messung der Gleisrauheit ist mittlerweile fester Bestandteil von Geräuschtests für Schienenfahrzeuge. Für den grenzüberschreitenden Verkehr zugelassene Züge müssen heutzutage die neue EU-Norm TSI-Lärm erfüllen. Die Möglichkeit zur Messung der Radrauheit stellt ebenfalls eine wünschenswerte Entwicklung dar. Neuartige Systemkomponenten erlauben die Rauheitsmessung auch bei sehr glatten Rädern und Schienen. Weil das System sehr geringe Rauheitsniveaus erfassen kann, ist deren Dokumentation für modernste Schienenbearbeitungs- und Schleifverfahren sowie die Fertigung glatter Räder möglich. Auch die Rauheit von Straßenbahnschienen lässt sich mit dem System messen, was insofern wichtig ist, als Straßenbahnen oft in einem geräuschsensiblen Umfeld fahren.
Das Messsystem erfüllt die Anforderungen des neuen Entwurfs der europäischen Norm prEN 15610 „Bahnanwendungen – Geräuschemission – Messung der Schienenrauheit im Hinblick auf die Entstehung von Rollgeräusch“. Außerdem ermöglicht es die Messung von Radunrundheiten, was zur Bestimmung der Schwingungsbelastungen sowohl für die Fahrgäste in Schienenfahrzeugen als auch für die an das Gleis angrenzenden Gebäude von Bedeutung ist.