Sicheres und bequemes Reisen im Zug ist nur auf Gleisen mit einer exakten geometrischen Gleislage möglich. Gleisstopfmaschinen dienen dieser Instandhaltungsaufgabe. Gerade der Weichenstopf-Vorgang ist ein komplexes Verfahren zur Verbesserung und Stabilisierung der Gleislagequalität in Weichen. In der Regel wird diese Tätigkeit deshalb auch von erfahrenen Bedienern durchgeführt. Im Beitrag wird der aktuelle Stand der Entwicklung eines 3D-Scanner-basierten Sensorsystems für ein neues Weichenstopf-Assistenzsystem beschrieben, das den Bediener in komplexen Stopfbereichen unterstützen und entlasten soll. Eine zentrale Aufgabe übernimmt in diesem Zusammenhang die digitale Bildverarbeitung, die auf der Basis von 3D-Scannerdaten die sogenannte semantische Segmentierung (basierend auf Deep-Learning-Algorithmen) durchführt, um wesentliche und kritische Schienenbereiche vollautomatisch zu erkennen. Es werden die grundlegenden Prinzipien von künstlichen neuronalen Netzwerken im Anwendungsbereich der Bildverarbeitung dargestellt und anhand der konkreten Problemstellung präsentiert.