Mithilfe numerischer Simulationen von Wärme- und Feuchtetransport wurde die Kondensation von Wasser an der Oberfläche von Wärmebrücken und im angrenzenden Dämmmaterial von Zugwänden untersucht. Dazu wurden zunächst anhand von Messdaten (Temperatur, Feuchtigkeit, usw.) eines Schweizer Zuges die Zeiträume innerhalb eines Jahres ermittelt, während denen mit Kondensation gerechnet werden muss. Für Zeiträume mit ausgeprägter Kondensation wurden die Menge und Verteilung des kondensierten Wassers untersucht. Die Berechnungen zeigen, dass bei Wärmebrücken ohne thermische Isolation vom Wagenkasten innerhalb einiger Stunden mit abfließendem Kondenswasser gerechnet werden muss. Thermische Isolation der Wärmebrücke reduziert die Menge Kondenswasser mindestens so weit, dass allfälliges Wasser wieder abtrocknet, bevor sich abfließende Tropfen gebildet haben. Die Feuchte im angrenzenden Dämmmaterial kann durch einen Luftspalt zwischen Dämmmaterial und Wärmebrücke reduziert werden. Für thermisch isolierte Wärmebrücken ist ein Luftspalt jedoch kontraproduktiv.