Die fahrzeugseitige Kollisionsvorhersage ist eine Schlüsseltechnologie für den fahrerlosen Eisenbahnbetrieb, welche in diesem Beitrag einer systematischen Analyse unterzogen werden soll. Dabei ist vor allem das Fehlen einer allgemeinen anwendungsorientierten Leistungsvergleichsmetrik festgestellt worden, die weder eine Fortschrittsmessung erlaubt noch Entwicklern ein klares Ziel vorgibt. Eine Literaturrecherche offenbarte die Verwendung tiefer neuronaler Netze in erst kürzlich entwickelten Ansätzen. Die dafür notwendigen offenen Datenmengen gab es für den Straßenbereich bereits ca. 10 Jahre früher und mit ca. 10-fachem Umfang. Zudem existieren zu den im Straßenverkehr eingesetzten Sensoren, als schienenspezifische Ergänzung, bereits Patente zur Hinderniserkennung auf Basis von transversalelektromagnetischen und Oberflächenwellen. Die konkurrierende Lösung der Streckenabzäunung kann allerdings erst ab einer noch unbekannten Größe des Einsatzgebiets wirtschaftlich unterboten werden.