Vor über 30 Jahren begann in Europa die Einführung von Niederflur-Straßenbahnen. Insbesondere in Projekten außerhalb Europas haben sich die technischen Anforderungen an diese Fahrzeuge gewandelt, was bedingt durch größere Fahrzeugbreite und -länge, aber auch durch das Prinzip des Multigelenkwagens zu maximalen Radsatzlasten von bis zu 12,5 t führt. Dieses beeinflusst auch die Konstruktion der Radsätze von Niederflur-Straßenbahnen, wie anhand des aktuellen Produktportfolios der Gutehoffnungshütte Radsatz GmbH an Radsätzen der Gruppe 2 und Losradachsen dargestellt wird. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der neuen Generation von Trieb- und Lauf-Losradachsen, deren modulare Konzeption zusammen mit der Berücksichtigung zukunftssicherer Schnittstellen zum Antriebs- und Bremssystem des Fahrzeugs die Voraussetzungen für den Einsatz in einer Vielzahl internationaler Fahrzeugprojekte schafft.