Für das von der Europäischen Union (EU) gesetzte Ziel, den Anteil des Güterverkehrs auf der Schiene (2019: etwa 18 %) [1] bis zum Jahr 2030 auf 30 % zu steigern, gilt die Digitalisierung und Automatisierung des Güterzugs (Digital Freight Train, DFT) als unumgänglich. Entsprechend stark gewichtet sind deshalb im EU-Technologieförderungsprogramm Europe’s Rail Joint Undertaking (ERJU), das Projekt wird von Europe’s Rail Joint Undertaking und seinen Mitgliedern unterstützt, sowohl Technologien für den „Shift“ von der Straße auf die Schiene als auch die Definition von Standards hinsichtlich der Interoperabilität von Fahrzeugen des Schienengüterverkehrs. Als Herzstück des DFT kommt der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) eine besondere Bedeutung zu: Prozesse, die bislang noch zeitaufwendig manuell durchgeführt werden, soll die DAK bald automatisiert umsetzen und zusätzlich auch die Energieversorgung und die Datenkommunikation der Fahrzeuge ermöglichen. Mehrere ERJU-Arbeitspakete treiben nun den Aufbau diverser Demonstratoren inklusive eines Referenztestsystems voran. Die in dem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder des ERJU wider.