Die akustische Qualität der Fahrfläche bewirkt zusammen mit der Rauigkeit des Rades die Schallabstrahlung des Rollgeräuschs des Schienenfahrzeugs. Im Netz der DB Netz AG werden halbjährlich im Rahmen der Messungen „Besonders überwachtes Gleis“ (BüG) durch den Schallmesszug ca. 900 Gleiskilometer auf ihre akustische Fahrflächenqualität hin überprüft. Mit dieser Überwachung wird sichergestellt, dass das BüG gegenüber einem „normalen“ Gleis eine um mindestens 3 dB reduzierte Schallemission aufweist. Zusätzlich bestimmt der Schallmesswagen zu statistischen Zwecken auf den Fahrten zwischen den einzelnen BüG-Abschnitten die akustische Fahrflächenqualität des Gleises. Jährlich werden über 20 000 km befahren und vermessen, so dass eine in Bezug auf Größe und Qualität einmalige Datenbasis entsteht. Die Ergebnisse, die damit repräsentativ die akustische Qualität des Netzes beschreiben, werden vorgestellt und unter der Fragestellung „Wie hat sich der Schienenzustand im Netz aus akustischer Sicht in den letzten Jahren verändert und wie groß ist die Streuung?“ diskutiert. Die Ergebnisse werden verglichen mit dem in der Schall 03 [1] ausgewiesenen Grundwert für die durchschnittliche akustische Schienenfahrflächenqualität.