Die Auslegung der dynamischen Eigenschaften des Federapparates ist eine wichtige Herausforderung auf dem Weg zur Einführung der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) im Schienengüterverkehr (SGV) in Europa. Die Kennlinie hat einen wesentlichen Einfluss auf die bei Güterzügen in den Zug-Stoß-Einrichtungen auftretenden Kräfte während der Fahrt sowie bei Rangiervorgängen und damit auch auf die Betriebsfestigkeit der Kupplung. Mithilfe von Methoden der Mehrkörperdynamik (MKS) wird untersucht, welche Auslegung jeweils für Längsdynamik und Auflaufstöße vorteilhaft ist. Dabei wird den vielfältigen möglichen Zusammenstellungen von Güterzügen z.B. hinsichtlich Zuglänge oder Massenverteilung, verschiedenen Betriebssituationen und unterschiedlichen Auflaufstoßgeschwindigkeiten durch die Nutzung von Monte-Carlo-Methoden Rechnung getragen. Die Ergebnisse der Simulationen werden zusammen mit Lastannahmen, die sich u. a. auf reale Betriebsdaten stützen, zur Untersuchung der Betriebsfestigkeit der Kupplung eingesetzt.