Das Laufverhalten von Schienenfahrzeugen ist bei hohen Geschwindigkeiten durch den Rad-Schiene-Kontakt geprägt. Eine Bewertungsgröße ist die äquivalente Konizität, deren Berechnung nach dem in der DIN EN 15302 beschriebenen Verfahren festgelegt ist. Hierbei werden im Wesentlichen starre, undeformierbare Rad- und Schienenprofile sowie eine kinematische Abrollbedingung masseloser ungefesselter Radsätze zugrunde gelegt. Dieser Artikel zeigt auf, wie groß der Einfluss der Verformung der Berührflächen auf die Berechnungsergebnisse gegenüber der Norm ist und zeigt den Effekt der Durchbiegung der Radsatzwellen auf die Ergebnisse auf. Die sich hieraus ergebenden Folgen auf den Wellenlauf der Radsätze werden erläutert.