Die stetig steigenden Verkehrsbelastungen und höheren Geschwindigkeiten führen zu einer ständigen Erhöhung der Beanspruchungen von Gleisen und Weichen.
Das Standard-Schottergleis zeigt heute teilweise Verschleißerscheinungen, die durch mangelhaftes Systemverhalten bzw. Überbeanspruchung einzelner Bauteile verursacht werden. 1997 wurden im Netz der ÖBB erste Versuche mit Schwellenbesohlungen, anfangs zur Schonung der Komponente Schotterbett, eingebaut. Aufgrund der positiven Erfahrungen kam es zu einem vermehrten Einsatz von Schwellenbesohlungen im Netz der ÖBB. Im Hauptnetz werden heute bei Gleis- und Weichenneulagen standardmäßig Betonschwellen mit Schwellenbesohlung verwendet. Wenn die Komponenten aufeinander abgestimmt und an die Rahmenbedingungen angepasst sind, ergeben sich durch den Einsatz der Schwellenbesohlung neben der Schotterschonung die Reduzierung von Schwellenbeanspruchungen, Gleissetzungen, Schlupfwellenbildung, Zwischenlagenverschleiß und Erschütterungen. Die Ergebnisse wurden an verschiedenen Abschnitten verifiziert.