Dem Schienenverkehr werden in den nächsten Jahren hohe Wachstumsraten prognostiziert. Die zu erwartende Steigerung der Fahrwegauslastung erfordert es, über weitere Potentiale in der Fahrweginstandhaltung nachzudenken. Diese wird bereits heute technologisch und qualitativ auf einem hohen Niveau durchgeführt. Eine Möglichkeit, dennoch eine deutliche Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit des Fahrwegs zu erreichen, ist die Gewinnung zusätzlicher Informationen und die Integration dieses Wissens in die bestehenden Prozesse. Eine messtechnische Analyse von Daten der Fahrzeuge und des Fahrwegs, die durch die gleisseitigen Innovationsmessstellen der ÖBB-Infrastruktur AG ermittelt werden, kann bereits heute Informationen über die tatsächliche Rad-Schiene-Wechselwirkung bereitstellen, die ein gezieltes Schädigungsmanagement ermöglichen. Die übergeordneten Zusammenhänge in der Fahrweginstandhaltung werden erläutert und anhand der Messung von Vertikalkraft bzw. Fahrwegsteifigkeit werden mögliche zukünftige Ansätze dargestellt.