Im Herbst 2010 wurden in der Schweiz insgesamt vier Schienenabsorbertypen akustisch untersucht, um deren Einsetzbarkeit und Wirkung als Lärmschutzmaßnahme zu bewerten. Betrachtet wurden dabei der Einfluss auf die Schienendämpfung bzw. die Abklingrate und auf die Änderung des Schalldruckpegels bei Vorbeifahrt verschiedener Fahrzeugtypen. Die nach statistischen Gesichtspunkten durchgeführte Auswertung ergab eine signifikante Pegelminderung durch die Absorber während der Vorbeifahrt um durchschnittlich 2 dB, wobei die Höhe der Pegelminderung u. a. von der Fahrzeugbauart und -konstruktion abhängig war. Schienenabsorber haben primär Auswirkungen auf den vom Oberbau abgestrahlten Anteil des Rollgeräuschs, wodurch die durch Absorber insgesamt erzielbare Pegelminderung umso höher ausfällt, je geringer der vom Fahrzeug abgestrahlte Anteil des Rollgeräuschs ist. Bei modernen Elektrotriebzügen mit kleinen Rädern und Radscheibenbremsen konnten so bei zwei Absorberbauarten durchschnittliche Pegelminderungen von 6 dB ermittelt werden. Die Messungen wurden durch das Schweizerische Bundesamt für Verkehr (BAV), das Schweizerische Bundesamt für Umwelt (BAFU) und die BLS AG ermöglicht.