Die Verkehrswende ist ein zentraler Schlüssel zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Die Bundesregierung hat gesetzlich die Verlagerung des Personen- und Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene verankert. Dies soll vor allem durch eine Angebotsverbesserung erreicht werden, die sich u. a. in einer dichteren Taktung der Züge niederschlägt. Der hiermit verbundene, steigende Strombedarf sowie die höheren Energiekosten wurden in den bisherigen Lösungsansätzen jedoch vernachlässigt. Bekannte Energiesparmaßnahmen wie optimierte Geschwindigkeitsprofile und automatisierte Fahrsteuerungen können helfen, den Stromverbrauch zu senken, reichen aber nicht aus, um die aktuellen Netzrestriktionen auszugleichen. Im folgenden Beitrag wird erläutert, warum es dringend der Weiterentwicklung von Energieeinsparungskonzepten bedarf. Er gibt Einblick in ein Forschungsprojekt zur Entwicklung energieeffizienter Fahrpläne sowie in Pläne der Industrie, vorhandene IT-Systeme für Energiemanagement und operative Betriebsführung in einem ganzheitlichen Leitsystem zusammenzuführen.