Der Einzelwagenverkehr stellt nach wie vor ein wichtiges Standbein des Schienengüterverkehrs dar. Jedoch entspricht er insbesondere hinsichtlich der Transportgeschwindigkeit und der Flexibilität in vielen Fällen nicht den Anforderungen der Verlader.
Dieser Artikel beschäftigt sich daher mit innovativen Lösungsansätzen, um die Attraktivität des Einzelwagenverkehrs zu erhöhen. Hauptaugenmerk liegt dabei auf einem System elektrisch selbstangetriebener Güterwagen. Die Steuerung erfolgt durch Personal, wodurch die Anforderungen an die Steuerungstechnik im Vergleich zu automatischen und selbstorganisierenden Systemen stark reduziert werden.
Der Antrieb soll zur Flexibilisierung und Beschleunigung der betrieblichen Abläufe auf der ersten und letzten Meile dienen. Im Hauptlauf sollen die Wagen hingegen in konventionelle Züge eingereiht werden.
Der Beitrag gibt einen Überblick über das System der selbstangetriebenen Güterwagen und geht auf betriebliche Anforderungen sowie auf simulativ ermittelte Effizienzgewinne ein.