Nach fast vier Jahrzehnten unter Betrieb mussten die ersten zwei schotterlosen Weichen Deutschlands im Bahnhof Rheda-Wiedenbrück aufgrund von ungünstigem Setzungsverhalten des Unterbaus samt Übergängen zu anschließenden Gleisen umfassend saniert werden. Nach dem kompletten Neubau der ersten Weiche als Schotteroberbau beschloss die Bahn, die zweite Weiche in der ursprünglichen Betonbauweise zu erneuern. Die hohe Auslastung der Strecke erlaubte für die komplexe Maßnahme eine Sperrzeit von nur zehn Tagen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Einbau von diversen Feste-Fahrbahn-Bauarten und mit Hilfe von bewährten Eigenentwicklungen stellte sich die Firma Rhomberg Bahntechnik GmbH, Bregenz (Österreich), dieser anspruchsvollen Aufgabe: Die Sanierung der Fahrbahn-Betontragschicht, kompletter Austausch aller Weichenkomponenten sowie Neuherstellung aller Übergangsbereiche konnten zur vollen Zufriedenheit des Auftraggebers durchgeführt werden. Damit konnte ein wertvolles Stück richtungweisender Technik, die unter dem Namen „Rheda“ weltweit die Entwicklung des Eisenbahnoberbaus maßgeblich geprägt hat, für weitere Jahrzehnte erhalten werden.