Für die Sanierung von verunfallten Schienenfahrzeugen gibt es oft keine Möglichkeit, mechanisches Engineering auf Basis eines 3D-Modells oder einer FEM-Berechnung durchzuführen. Somit lassen sich in diesen Fällen hierzu keine Sanierungslösungen mit zugehöriger Nachweisführung erstellen. Bedingt ist dies dadurch, dass häufig keine ausreichend detaillierten Zeichnungsunterlagen vorliegen, welche für die Konstruktion und Festigkeitsberechnung der verunfallten Bereiche notwendig sind. Mithilfe eines 3D-Scans soll die Problemstellung „fehlende Fahrzeugdokumentation“ gelöst und eine Unfallsanierung ermöglicht werden. Weiterhin soll eine standardisierte Arbeitsweise für die GFK-Unfallsanierung von Schienenfahrzeugen geschaffen werden, die ein Reverse Engineering – also die Rückführung von Konstruktions- und Berechnungsmodellen aus vorhandenen Komponenten – mithilfe der 3D-Scan-Methode und fortführenden Materialanalysen ermöglicht.