Seit etwa 10 Jahren sind Rollkontaktermüdungsschäden in Form von Seriensquats in der Fahrfläche als neuer Schienenfehler in den Fokus geraten, während zuvor Head Checks an der Fahrkante der bogenäußeren Schiene dominierten. Werkstofftechnische Schadensuntersuchungen zeigen, dass das Zusammenwirken von Fahrzeugtraktion, höherfesten Schienenstählen und Schienenbearbeitung hier eine entscheidende Rolle spielt. Um die zugrundeliegenden Gesetzmäßigkeiten und Abhängigkeiten genauer zu verstehen, wurde bei der Deutschen Bahn ein Forschungsprojekt „Seriensquats – Ursachen und Gegenmaßnahmen“ gestartet. Mit den Ergebnissen soll die bestehende Schienen-Instandhaltungsstrategie auf ihre Wirksamkeit im Zusammenhang mit Seriensquats überprüft und angepasst werden. Zentraler Bestandteil des Projekts sind Untersuchungen zur Entstehung von Squats auf einem Rad/Schiene-Prüfstand. Erste Ergebnisse aus diesen Versuchen zeigen eine gute Übereinstimmung der auf dem Prüfstand erzeugten Squat-Anrisse mit der Praxis.