Die Haltbarkeit des Schottergleises wird in hohem Maße durch den Zustand des Schotters bestimmt. Verunreinigungen im Schotter führen zu ungleichmäßigen Setzungen des Gleises. Ab einer gewissen Verschlechterungsrate sind diese nicht mehr wirtschaftlich durch Stopfungen auszugleichen. Wirtschaftlicher ist es, ab diesem Zeitpunkt das gesamte Schotterbett zu reinigen. Um den optimalen Zeitpunkt der Schotterbettreinigung festzulegen, muss man den Schotterzustand genau kennen. Der Schotterzustand wird anhand von Kennwerten beurteilt, wofür eine Probeentnahme direkt im Gleis erforderlich ist. Die notwendigen Gleissperren führen zu Einschränkungen in der Verfügbarkeit und liefern nur punktuelle Informationen über den Schotterzustand. Plasser & Theurer hat daher mit der TU Wien eine Methodik geschaffen, die eine Bestimmung des Schotterzustands direkt bei der Stopfarbeit ermöglicht. Dafür wurde das Stopfaggregat vom reinen Arbeitswerkzeug zum Sensor für die Schotterqualität weiterentwickelt.