Schwellensohlen haben bereits in der Vergangenheit ihre positive Wirkung auf die Gleislage gezeigt. Durch die Verwendung von hochelastischen Schwellensohlen ergibt sich zudem eine wirtschaftlich attraktive Möglichkeit zur Reduzierung von Körperschall und Erschütterungen. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse von Schwingungsmessungen vorgestellt, bei denen ein Holzschwellengleis in ein besohltes Betonschwellengleis umgebaut wurde. Der Einbau erfolgte auf einem Streckenabschnitt der ÖBB unter der Vorgabe, dass die Erschütterungen nicht zunehmen. Die Schwingungsmessungen wurden von zwei voneinander unabhängigen Firmen, FCP (FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH) und Getzner (Getzner Werkstoffe GmbH, Bürs), durchgeführt. Von beiden Parteien wurde im Frequenzbereich um 63 Hz (ein in der Literatur zum Vergleich herangezogener Wert) für zwei verschiedene Zugklassen eine Reduktion der Schwingungen im Abschnitt mit Schwellensohlen messtechnisch festgestellt. Darüber hinaus wurde eine spürbare Reduzierung der Schwingungen im unteren Frequenzbereich gemessen. Diese Ergebnisse zeigen, dass Körperschall und Erschütterungen durch hochelastische Schwellensohlen deutlich reduziert werden können.