Der Umgang mit Sprachbarrieren im Schienengüterverkehr in Europa ist ein relevanter Faktor, um den Eisenbahnbetrieb zu vereinheitlichen, zu verbessern und letztlich Beförderungsanteile am Transportmarkt zu gewinnen. In Form von z. B. digitalen bzw. IT-gestützten Übersetzern, speziellen Sprachschulungen oder dem Ansatz einer vereinheitlichten Verkehrssprache wurden bereits mehrere Lösungsansätze für die Kommunikationsoptimierung im europäischen Schienengüterverkehr entwickelt. Durch eine Masterarbeit wurde festgestellt, dass der Ansatz einer bereits in Probe befindlichen telefonischen bzw. GSM-R-basierten Übersetzungssoftware für den praxisnahen Eisenbahnbetrieb im Tätigkeitsbereich des Triebfahrzeugführers am praktikabelsten bzw. rationalsten ist. Ebenso ergab sich, dass Sprache und Kommunikation im Eisenbahnbetrieb ein noch schwach erforschtes Themengebiet sind, weshalb durch das Forschungsprojekt wichtiges Grundlagenwissen gewonnen werden konnte.