Obwohl Straßen- und Stadtbahnen bereits heute zu den effizientesten Verkehrsmitteln einer Stadt gehören, ist noch immer ein großes Potential für die Reduzierung des Energieverbrauchs vorhanden. Dieser Beitrag beschreibt, wie im Vergleich zu heutigen Fahrzeugen eine Energieersparnis von 20-40% ermöglicht werden kann, wobei u.a. Langzeitmessdaten aus dem Projekt Messstraßenbahn Dresden genutzt werden können. Die größten Potentiale für Einsparungen liegen in einer besetzungsabhängigen Lüftungs- und Heizungssteuerung sowie der Vermeidung des Einsatzes der Bremswiderstände. Letzteres kann durch intel-ligente Steuerung der Nebenverbraucher sowie durch den Einsatz elektrischer Energiespeicher erreicht werden. Der Traktionsenergieverbrauch, der sich v.a. aus den Lastverlusten im Antriebsstrang und dem mechanischen Fahrwiderstand zusammensetzt, kann durch Nutzung energieoptimaler Topologien des Antriebsstrangs ebenfalls erheblich gesenkt werden. Ausrollversuche zeigen, dass die Fahrwiderstände verschiedener Fahrzeugtypen Unterschiede bis zu 400% aufweisen.