Bei den Meterspurbahnen der Schweiz, welche gemeinsam ein Streckennetz von rund 1.400 km betreiben, sind in den letzten Jahren vermehrt massive Verschleißerscheinungen bei Fahrzeugen und dem Fahrweg aufgetreten. Die Problematik des Rad-/Schienenverschleisses wurde vom Bundesamt für Verkehr (BAV) erkannt und von diesem als Forschungsschwerpunkt des Forschungsfonds Bahninfrastruktur für die Jahre 2021 bis 2024 formuliert. In Anbetracht des übergeordneten Charakters der Aufgabenstellung in der Meterspurbranche hat das BAV entschieden, die RAILplus AG mit einer temporären Systemführerschaft (Systemaufgabe) zu beauftragen. Die RAILplus AG vertritt dabei die 20 beteiligten Bahnen. Das Hauptziel der Systemführerschaft ist es, die Gesamtwirtschaftlichkeit des Systems Fahrzeug/Fahrweg wieder markant zu verbessern und damit Kostensenkungen in den Teilsystemen Infrastruktur und Verkehr zu erzielen, oder je nach Bahn, künftige Kostenanstiege zu vermeiden.