Die Detektion einer Entgleisung als nichtregulärer Fahrzustand eines Radsatzes, eines Drehgestells oder gar eines ganzen Schienenfahrzeugs gewinnt angesichts umfangreicher Streckenauslastung und erhöhten Taktungen im Güter- wie Personenverkehr an Bedeutung. Der heutige Stand der Technik, das Erkennen einer Entgleisung mittels Vibrationsdiagnose, ist eingeschränkt auf Fahrbahntrassen mit Schwellenoberbau. Im Entgleisungsfall erfährt das Rad beim Rollen über diese Trasse eine große Anregung, die den Detektor auslöst. Dies wird jedoch zunehmend anspruchsvoller, da in der Praxis vermehrt feste Fahrbahnen (Slab Tracks) mit keinen oder nur begrenzt ausgebildeten Schwellen verbaut werden. Knorr-Bremse validiert derzeit in einem gemeinsamen Projekt mit der Technischen Universität Berlin einen neuen elektronischen Entgleisungsdetektor für solche Fahrbahntypen. Im Mittelpunkt der neuen modellbasierten Validierung steht ein fahrzeugtypenübergreifender Erkennungsalgorithmus.