Behandelt wird die Erstellung einer Ökobilanz für drei unterschiedliche Oberbaukonfigurationen (Schotteroberbau mit Holzschwellen, Betonschwellen und besohlten Betonschwellen) im Netz der Österreichischen Bundesbahnen. Es erfolgt ein Vergleich dieser Oberbautypen durch Analyse der Umweltwirkungen der beteiligten Oberbaukomponenten in ihrem gesamten Lebenszyklus. Es werden Herstellung, Ein- und Ausbau, Instandhaltungsmaßnahmen und Entsorgung berücksichtigt. Als funktionelle Einheit wird die „Bereitstellung von 1 km Gleis einer zweigleisigen Strecke für ein Jahr“ festgelegt. Zusätzliche Randbedingungen werden definiert, um die Vergleichbarkeit der Varianten zu gewährleisten. Die Ergebnisse zeigen, dass die durch den Einsatz von Betonschwellenbesohlungen erreichte Verlängerung der Nutzungsdauer zu einer maßgeblichen Reduktion der Umweltwirkungen pro Jahr führt. Daher kann diese Variante als die umweltschonendste bezeichnet werden, während sich der Holzschwellenoberbau für die höchsten Emissionen verantwortlich zeigt.