- 2007 (Jahrgang 131)
- Ausgabe 11/12
- Sprache: Deutsch
Systembetreuung für die Linienzugbeeinflussung (LZB)
Autoren:
- Roland Zimmermann
- Dipl.-Ing. Klaus Hornemann
Vor dem Hintergrund des zunehmenden Wettbewerbs im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik gilt der Abschluss der Vereinbarung über die Systembetreuung für die Linienzugbeeinflussung (LZB) als Meilenstein für die künftige Zusammenarbeit der DB AG und der Industrie. Die Vereinbarung ist für die DB AG zur Wahrnehmung ihrer Betreiberverantwortung nach § 4 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes AEG zwingend erforderlich. Dass anfänglich die Bereitschaft zur Einigung nicht bei allen Beteiligten gleich stark vorhanden war, zeigt schon der relativ lange Verhandlungszeitraum von etwa vier Jahren. Dafür war die strategische Ausrichtung und Ausgangssituation der Industriepartner zu unterschiedlich. Letztendlich trugen Beharrlichkeit, Geduld und gegenseitiges Verständnis dazu bei, dass das Ziel einer soliden und zukunftsträchtigen Partnerschaft auf der Basis einer schriftlichen Vereinbarung erreicht wurde und heute praktiziert wird. Dies zeigt, dass die von der DB AG geforderte und gepflegte Industriepartnerschaft sich auch in wandelnden Zeiten unter den immer härter werdenden Wettbewerbsbedingungen bewährt. Das Ergebis ist nachhaltig für die gesamte noch verbleibende Einsatzdauer der LZB. Die derzeitigen Strategien sehen noch eine jahrzehnte lange Einsatzdauer vor. Des Weiteren ermöglicht der Abschluss dieser Vereinbarung einen diskriminierungsfreien Zugang weiterer Hersteller von LZB-Anlagen sowohl für die Strecke als auch für das Fahrzeug.