Die „neue Protestkultur“ gegen Infrastrukturprojekte in Deutschland erschwert die ohnehin schon komplexe Projektbearbeitung zusätzlich. Insbesondere werden in der Bevölkerung Projektnutz-en und Wirtschaftlichkeit großer Baumaßnahmen angezweifelt. Die Vorhabenträger reagieren darauf, indem sie zunehmend das Instrument der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung einsetzen. Es gibt aber noch keine standardisierte Lösung, wie mit dem Widerstand umgegangen werden kann. Am Fallbeispiel der Festen Fehmarnbelt Querung sollen die wesentlichen Projektherausforderungen eines grenzüberschreitenden Vorhabens und der Umgang mit der Bürgerbeteiligung in Deutschland und Dänemark aufgezeigt werden.