Ältere Schienenfahrzeuge, für die noch länger der Einsatz in der Flotte geplant ist oder Fahrzeuge, die mittels Redesign für weitere Einsatzjahre fitgemacht werden, haben oft keine technische Ausstattung, die es ermöglicht, Diagnosedaten und Prozessdaten während des Einsatzes an Land zu senden. Damit ist die landseitige Verfügbarkeit des Fahrzeugzustandes nicht gegeben und die Einbindung der Fahrzeuge in digitalisierte Betriebs- und Instandhaltungsprozesse nicht möglich. Maßnahmen zur Reduzierung der Lebenszykluskosten (LCC) und Erhöhung der Zuverlässigkeit, die bei neuen Fahrzeugen Stand der Technik sind, können bei diesen Fahrzeugen nur begrenzt umgesetzt werden. Der nachfolgende Artikel zeigt Technologien und Möglichkeiten zur Integration von Fahrzeugdaten-Telemetrie in Schienenfahrzeuge der Bestandsflotten. Die Fahrzeug-Datentelemetrie ermöglicht die Datenerfassung, -übertragung sowie Systemüberwachung und ist damit die Basis für digitalisierte Prozesse und datenbasierte Entscheidungen. Insbesondere wird im Beitrag eingegangen auf verschiedene Datentypen, die rückwirkungsfreie Anbindung von Fahrzeug-Schnittstellen, zulassungsspezifische Anforderungen und die IT-OT Sicherheit. Vorgestellt wird eine DB Systemtechnik Lösung, die alle diese Anforderungen adressiert und einen leichten Zugang zu den Zustandsdaten für alle Mitarbeitenden in Betrieb und Instandhaltung ermöglicht. Anhand von praktischen Beispielen wird die Umsetzbarkeit dargelegt.