UIC-zertifizierte Steuerventile besitzen den unschätzbaren Vorteil, dass damit ausgerüstete Fahrzeuge flächendeckend im UIC-Gebiet kompatibel sind, sowohl untereinander als auch mit allen Lokomotiven. Die Fahrzeuge können somit immer, auch im Abschleppfall oder bei Stromausfall, bewegt und sicher gebremst werden. Jedoch ist die Unterbringung eines klassischen UIC-Steuerventils auf einem modernen, leichten Fahrzeug mit einem beträchtlichen Aufwand verbunden. Um diesen Aufwand für die Fahrzeugbauer zu vermindern, wurde bereits im Jahr 2000 ein wesentlich kleineres Steuerventil entwickelt, welches bereits in zahlreichen Projekten langjährig im erfolgreichen Einsatz ist. Während es anfänglich lediglich darum ging, kompatibel zu UIC 540 zu sein, zeigte sich alsbald, dass durch eine begrenzte Anpassung sowie den Verzicht auf Funktionen, die bei Triebfahrzeugen nicht benötigt werden, auch eine formale UIC-Zulassung erreichbar war, die seit dem 26.01.2016 für das KKL2 vorliegt. Der Beitrag gibt ein Resümee über die bedeutsamsten Eigenschaften eines UIC-Steuerventils und beschreibt Aufbau und Wirkungsweise des Knorr-Bremse Kleinsteuerventils KKL.