Die fahrtechnische Zulassung eines neuen Schienenfahrzeugs verursacht einen hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand bei qualitativ nicht befriedigender Reproduzierbarkeit der Messergebnisse. Dies alles kann durch den Einsatz von Mehrkörpersystem-Simulationen verbessert werden. Im Rahmen des Forschungsprojekts DynoTrain wird der Einfluss unterschiedlicher Randbedingungen bei der Modellbildung untersucht. Hierbei zeigt sich, dass durch abgeschätzte, realitätsferne Modellierung der Reibbedingungen im Rad/Schiene-Kontakt, der Gleislagestörung sowie der Rad- und Schienenprofile Abweichungen gegenüber den als Referenz zur Verfügung stehenden Messdaten entstehen. Bei auf Messungen basierender, realitätsnaher Modellierung der Randbedingungen konnte dagegen eine gute Übereinstimmung erreicht werden, was das Potenzial der Simulation im Rahmen der fahrtechnischen Zulassung aufzeigt.