In Stuttgart soll der Kopfbahnhof zum Durchgangsbahnhof umgebaut und die Hochgeschwindigkeitsstrecke Mannheim–Stuttgart über den hoch gelegenen Flughafen nach Ulm verlängert werden. Ihre Längsneigung erreicht 2,5 % und mehr, schwere Züge müssen weiterhin auf den bestehenden Trassen fahren. Die Steilstrecke bei Geislingen soll aber bestehen bleiben, die Strecke nach Singen bei Stuttgart abgebaut werden. Die Reisezeit im Fils- und Neckartal wird nicht verkürzt. Deshalb wird hier eine Alternative vorgestellt: Der Hauptbahnhof wird nach Stuttgart-Bad Cannstatt verlegt, die Strecke Stuttgart–Geislingen wird ausgebaut und erhält einen Abzweig von Esslingen zum Flughafen und Messegelände, zwischen Geislingen und Ulm wird die Strecke neu gebaut und bei Bedarf neben der ausgebauten Bahnstrecke oder der parallel dazu verlaufenden Fernstraße eine weitere zweigleisige Strecke Stuttgart–Geislingen erstellt. Damit sind trotz der Höchstgeschwindigkeit von mindestens 220 km/h und der Längsneigung von höchstens 1,2 % die Herstellkosten bedeutend niedriger, die Reisezeit für Personen und Güter kürzer und das Eisenbahnnetz erheblich leistungsfähiger.