Im Netz der Wiener Linien werden seit 2012 mit Hilfe eines Dauermonitorings konstant die Schall- und Schwingungsemissionen von U-Bahnüberfahrten erfasst und automatisiert verarbeitet. Dieses System dient einerseits dazu, Aufschlüsse über Zug- und Radzustand zu erhalten, andererseits aber auch um das Emissionsverhalten der einzelnen Schienenfahrzeuge zu analysieren. Die Emissionen der Schienenfahrzeuge liefern hochwertige Informationen, um die in der U-Bahnneuplanung durchgeführten Prognosen der Erschütterungs- und Sekundärschallimmissionen maßgeblich zu verbessern. Insbesondere können erstmalig langjährige statistische Daten verarbeitet und als Grundlage der Prognosen verwendet werden. Der besondere Mehrwert dieser Vorgangsweise liegt darin, dass die Prognosesicherheit mit der statistischen Aussagekraft langjähriger Daten wesentlich steigt und damit letztendlich die Einhaltung von Planungszielen in Prognoseberechnungen mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit möglich ist. Dadurch soll die Immissionsbelastung von Anrainern weiter reduziert und die Akzeptanz des öffentlichen Schienennahverkehrs zusätzlich gesteigert werden.