Anfang des 21. Jahrhunderts stehen neben dem passiven besonders auch der aktive Brandschutz in Schienenfahrzeugen im Fokus der Betreiber, Gutachter und Aufsichtsbehörden. Ebenso findet der aktive Brandschutz Eingang in neu erstellte oder überarbeitete Regelwerke zur Zulassung von Schienenfahrzeugen. Insbesondere im Nachtreiseverkehr, wo die Aufmerksamkeit der Reisenden stark eingeschränkt ist, sind Systeme erforderlich, die im Ereignisfall das verantwortliche Betriebspersonal in geeigneter Art und Weise zugweit alarmieren. Ein solches System ist sinnvoll, wenn es auch in einem Zugverband aus UIC-gerechten Fahrzeugen unterschiedlicher Epochen und Bahnen zuverlässig funktioniert. Die DB Autozug GmbH hat dafür ein Brandmeldemodul entwickeln lassen und in ihre Schlaf- und Liegewagen eingebaut. Damit werden bestehende wagenautarke Brandmeldeanlagen aufgerüstet und durch Übertragung akustisch-signifikanter Tonfolgen wird das geschulte Betriebspersonal über die vorhandenen UIC-gerechten Beschallungsanlagen des Zuges informiert. Dieses System eignet sich zur Installation in Neubaufahrzeuge und insbesondere auch zur Nachrüstung in Bestandsfahrzeugen. Es kann auch in Zugverbänden eingesetzt werden, in denen Fahrzeuge ohne Brandmeldeanlage verkehren. Im Beitrag werden die Alarmierungsphilosophie, die Meldewege und die technischen Parameter des Brandmeldesystems beschrieben und dessen Implementierung in Fahrzeuge des Nachtreiseverkehrs der Marken City Night Line und DB Autozug erläutert.