Auf Grund der zahlreichen Aufgaben des Schotterbetts ist dessen Zustand, insbesondere die Korngrößenverteilung, ein maßgebendes Kriterium für ein funktionierendes Gleis. Unter anderem ist die Bettung entscheidend für die Gleislage und definiert somit die Notwendigkeit von Stopfeinsätzen. Umfangreiche Sensorik an den Stopfaggregaten einer Versuchs-Stopfmaschine erlaubten detaillierte Analysen von tausenden messtechnisch erfassten Stopfprozessen. Anhand dieser Analysen wurde ein Kennwert (Schotterkoeffizient βBallast) entwickelt, der die Beschreibung des Schotterzustands auf Basis der Stopfmaschinen-Messdaten ermöglicht. Zum Abgleich des Kennwerts mit dem tatsächlich vorherrschenden Schotterzustand wurden labortechnische Untersuchungen von Schotterproben durchgeführt, die als Referenz dienen. Korrelationsanalysen belegen einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Schotterkoeffizienten und dem tatsächlichen Zustand bzw. der Korngrößenverteilung der entnommenen Proben.