Die Verkürzung der Reisezeiten hilft den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) die Kosten zu senken und kurze Reisezeiten sind ein positives Attraktivitätsmerkmal, das zu einer erhöhten Anzahl von Reisenden beiträgt. Eine Reisezeitverkürzung ist durch eine Verkürzung der Fahrzeit zwischen den Bahnhöfen erreichbar. Es ist auffällig, dass in Deutschland die Trassierung hierfür, insbesondere in bogenreichen Streckenabschnitten, aufgrund sehr geringer Überhöhung oft noch ungenutzte Reserven aufweist. Somit kann im Bogen bei Vergrößerung der Überhöhung eine höhere Geschwindigkeit gefahren, die Reisezeit verkürzt und Energie eingespart werden. Mit einem von der Technischen Universität Berlin (TUB) entwickelten Werkzeug kann nun sowohl die optimale Trassierung als auch die Fahrzeiteinsparung bei Anpassung der Überhöhung in bogenreichen Strecken berechnet werden. In der Untersuchung eines Beispiels bei der Breisgau-S-Bahn zwischen Freiburg i. Br. und Neustadt wurden Einsparpotentiale bis zu 15% ermittelt.