Weichenherzen ermöglichen Schienenfahrzeugen den Übergang von einem Gleis auf ein anderes, ohne die Fahrt zu unterbrechen. Sie sind großen Kräften und Stoßwirkungen ausgesetzt und müssen bei starken Verkehrsbelastungen während der Nutzungsdauer der Weichen mehrmals getauscht werden. Erstinvestition und Instandhaltung sind sehr kostenintensiv und beeinträchtigen die Verfügbarkeit der Gleisanlagen. Für die Eisenbahninfrastruktur sind Herzstücke mit einer möglichst langen Nutzungsdauer aus sicherheitstechnischen und wirtschaftlichen Erwägungen von besonderer Bedeutung. Bei den Österreichischen Bundesbahnen werden nach umfangreichen Tests seit 1988 Mangangussherzen eingesetzt. Die erwarteten längeren Nutzungsdauern haben sich bestätigt. Die Verschleißentwicklung an Mangangussherzen von Eisenbahnweichen mit einem Abzweigradius von 500 m im Streckenabschnitt der Westbahn zwischen Lambach (nahe Linz) und Innsbruck werden untersucht. Entsprechende Verschleißfunktionen werden entwickelt.