Das vorausschauende Radsatzmanagement kann als Schlüsselinnovation für die Eisenbahnindustrie gelten, da erst mit der Digitalisierung und Technologieentwicklungen (z.B. Übertragungsgeschwindigkeit und Speicherkapazität) die komplexen Voraussetzungen erfüllt werden. Das Ziel des folgenden Beitrags ist die Vorstellung einer Vorgehensmethodik zur optimierten Bedarfsplanung von Radsätzen. Die Grundlage wird in einem Prozess gelegt, der mit Hard- und Software gestützt, alle relevanten, der Norm genügenden Datenfelder erfasst und mit wenigen Schnittstellen in die Instandhaltungssoftware bringt. Der bestimmende Faktor einer implementierbaren Lösung mit entsprechender Prognosegüte ist die zugrundeliegende Datenqualität, die sich vor allem durch den dahinterliegenden Prozess und die vordefinierten Strukturen verbessern lässt. Die Reduktion von Ungenauigkeiten im Prozess und in der Messung ermöglichen die Erstellung robuster Modelle, die in der Praxis überhaupt Anwendung finden können.