Mit dem Zuschlag für das Angebot von Talgo entschied sich RENFE Ende 2016 für die Beschaffung von 15 AVRIL-Hochgeschwindigkeitszügen mit Option auf 15 weitere Züge (diese Option ist mittlerweile eingelöst). Zugleich wurde Talgo mit der Instandhaltung der zu liefernden Züge über den Zeitraum von 30 Jahren beauftragt. Erstmalig kommt damit im europäischen Hochgeschwindigkeitsverkehr eine 2+3-Bestuhlung zum Einsatz. Ähnlich wie schon lange in der Luftfahrtindustrie rückt im Personenfernverkehr die Frage der Produktionskosten je Fahrgastkilometer in den Fokus des Interesses. Der Talgo-AVRIL ist aus Sicht von RENFE die beste Wahl für einen wirtschaftlich erfolgreichen Betrieb, verbunden mit einer hohen Fahrgastzufriedenheit. Entscheidende Faktoren sind hierbei die 2+3-Bestuhlung, die geringe Komplexität (Traktionstechnik separat in Triebköpfen) und dadurch die geringeren Lebenszykluskosten. Die Züge werden, wie bei Talgo üblich, durchgehend auf 760 mm über Schienenoberkante niederflurig sein und dabei im Fahrgastbereich über keinerlei Rampen und Stufen verfügen. Dank der Beauftragung von Talgo mit der Full-Service-Instandhaltung über 30 Jahre erhält RENFE Planungs- und Kostensicherheit, u.a. in Verbindung mit vertraglich zugesagter Verfügbarkeit.