Zweite Schildfahrt im oberen Fildertunnel erfolgreich beendet
Die DB-Projekt Stuttgart–Ulm GmbH hat beim 9,5 Kilometer langen Fildertunnel das nächste Etappenziel erreicht. Tunnelvortriebsmaschine „SUSE“ hat im oberen 4 111 Meter langen Abschnitt der insgesamt 9 537 Meter langen Weströhre am Dienstagnachmittag, 4. Juli 2017, die geologische Übergangszone erreicht und ihre zweite Schildfahrt erfolgreich beendet. Hier verläuft später – an dieser Stelle etwa 110 Meter unter der Erdoberfläche – das Streckengleis Stuttgart–Ulm. Im Zuge dieser zweiten Schildfahrt wurden seit Juni 2016 nicht nur über vier Kilometer Tunnel vorgetrieben, sondern auch rund 2 000 Tübbingringe eingebaut. Um die dritte Schildfahrt beginnen zu können, durchfährt „SUSE“ nun den per konventionellem Vortrieb hergestellten, 1 162 Meter langen Abschnitt der geologischen Übergangszone im Bereich des unausgelaugten Gipskeupers. Der Vortrieb in dieser Übergangszone der Weströhre ist von der Oströhre aus über einen Querstollen erfolgt. Vor der Tunnelvortriebsmaschine liegen dann rund 3 600 Meter in Richtung Hauptbahnhof. Hat sie im kommenden Jahr die wenige Meter vor dem Südkopf des künftigen Stuttgarter Hauptbahnhofs befindliche so genannte Wendekaverne erreicht, wird die Tunnelvortriebsmaschine untertage zerlegt, um dann – wieder zusammengesetzt – bergauf den letzten Abschnitt des Fildertunnels in Angriff zu nehmen. In der geologischen Übergangszone der Oströhre müssen bis zu ihrer Ankunft noch etwa 800 Meter konventionell vorgetrieben werden.