Die Branchenvision umfasst dabei vier Leistungsmerkmale für die Triebzüge der Zukunft:
Emissionsfreiheit
Weil Deutschland nicht sein ganzes Netz kurzfristig elektrifizieren kann, wollen Fahrzeughersteller Triebzüge zur Serienreife bringen, die alle Leistungen klassischer Dieseltriebzüge zu 100 Prozent emissionsfrei erbringen. Batteriefahrzeuge sollen eine Strecke von 50 Kilometern ohne Zwischenladung fahren können, Brennstoffzellenfahrzeuge schaffen sogar 1000 Kilometer mit einer Wasserstoff-Tankfüllung. Der Sektor traut sich zu, ab dem Fahrplanwechsel 2024 bei neuen Nahverkehrstriebwagen auf reinen Dieselantrieb völlig zu verzichten
Flotten-Flexibilität
Die Bahnbranche setzt sich für die neue Fahrzeuggeneration ein klares Ziel: universale Kuppelbarkeit. Dann können Züge schnell und flexibel länger werden, wenn zu Stoßzeiten die Plätze knapp werden.
Barrierefreiheit
Weil wir mit dieser historisch gewachsenen Vielfalt leben müssen und die Barrierefreiheit trotzdem gesichert sein soll, arbeiten die Fahrzeughersteller an Zügen, die mit den beiden gebräuchlichsten Bahnsteighöhen von 55 Zentimetern und 76 Zentimetern stufenfrei zurechtkommen. Solche Bahnsteig-multiplen Fahrzeuge sollen bis 2022 entwickelt sein.
Upgrade inbegriffen
Zukünftig wollen die Fahrzeughersteller dafür sorgen, dass genug Platz für noch ganz ungeahnte Innovationen eingeplant wird. Bei der IT-Ausstattung, beim Innenraum und beim Energiespeicher muss das Upgrade gleich mitgedacht werden. Sonst wird lange Lebensdauer schnell zum Bremsklotz.