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Die Ergebnisse vergangener Forschungsprojekte zeigten den positiven Einfluss von Festwalzen auf die Ermüdungseigenschaften von Radsatzwellen. Allerdings wurde sowohl das Korrosions- als auch das Verschleißverhalten festgewalzter Radsatzkomponenten bisher kaum untersucht. Im Rahmen eines internationalen Projektes wurden deshalb genau diese Wechselwirkungen detailliert analysiert. Zum Untersuchen des Verschleißverhaltens wurde die Lauffläche von Eisenbahnrädern festgewalzt und unter kontrollierten Bedingungen am Bauteilprüfstand, aber auch im Realbetrieb getestet. Die entsprechenden Profiländerungen der Räder während der Laufzeit wurden protokolliert und mit dem Verschleißverhalten ungewalzter Räder verglichen. Die Auswirkung korrosiver Umgebungseinflüsse auf festgewalzte Bauteile wurde einerseits anhand festgewalzter Radsatzwellen auf einem 1:1-Korrosionsprüfstand, andererseits mittels Umlaufbiegeproben getestet. Es zeigt sich, dass das Festwalzen sich äußerst positiv auf Dauerfestigkeit, Zeitfestigkeit und Ermüdungsrisswachstum in korrosiven Umgebungen auswirkt, wohingegen ein Einfluss auf das Verschleißverhalten bisher nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte.

Durch die Umrüstung der Güterwagen von Grauguss- auf Verbundstoff-Bremssohlen und die damit einhergehende Schallminderung des Rollgeräuschs der Güterwagen treten nun zunehmend verstärkt die Lokomotiven als bedeutende Schallquelle in Erscheinung. Eine Auswertung der Eisenbahnlärm-Monitoring-Stationen des Bundesamts für Verkehr für den Zeitraum 2016 bis 2020 ergibt, dass eine Vielzahl von Lokomotiven höhere Schallemissionen aufweisen als Güterwagen mit K-Sohle. Da-rüber hinaus sind die Lokomotiven bei mehr als der Hälfte der Güterzüge eine bedeutende Schallquelle und bei einem Drittel für den Maximalpegel verantwortlich. Eine Literaturstudie zeigt auf, dass eine deutliche Reduktion der derzeitig gültigen Grenzwerte für Elektrolokomotiven im Bereich von 5 dB bis 10 dB technisch möglich ist. Hieraus leiten sich Empfehlungen für zukünftige Grenzwerte für Lokomotiven sowie Konstruktionsgrundsätze für eine leistungsfähige und leise Lokomotive ab.

Stopfmaschinen korrigieren Gleislagefehler. Die Haltbarkeit der Gleislage wird durch Stopfparameter und die Schottereigenschaften bestimmt. Die Setzung reagiert sensibel auf die erzeugte Dichte der gelagerten Schotter­körner (Feststoffanteil). Für eine dauerhafte Lage sind die Kontaktflächen der Schotterkörner mit der Schwelle ausschlaggebend. Neu sind vollhydraulische Stopfaggregate, die während der Arbeit die Schotterbett­eigen­schaften messen. Die System7 Automatikstopfung stellt die Stopf­parameter abhängig von der Messung des Schotter­bettes ein und bestimmt die optimale Stopfdauer. Dies resultiert in einer durchschnittlichen Verlängerung der Haltbarkeit der Gleislage von 30 %. Mit einem Expertensystem werden die auf der Web­platt­form INFrame gespeicherten Daten analysiert. Daraus wird automatisch ein Bettungs­report mit Angaben zu Fehlerursachen und deren Wellenlängenbereich und Vorschlägen zur Fehlerbeseitigung erstellt.

Nebenfahrzeuge, zu denen Zweiwegebagger zählen, entsprechen nur den Anforderungen der Eisenbahn Bau- und Betriebsordnung (EBO) für den Sonderzweck, dem sie dienen sollen. Sie sind keine vollwertigen Eisen­bahn­­fahr­zeuge im Sinne der EBO. Für ihren Einsatz ist, wie generell für alle Eisenbahn­fahrzeuge, die Fahrweg­beobachtung erforderlich. Bauartbedingt hat der Trieb­fahr­zeugführer (Tf) eines Zweiwegebaggers nur direkte Sicht bei in Fahrt­richtung gedrehtem Oberwagen des Baggers in Fahrtrichtung des Baggers. Technisch vorhan­dene Rückraumüberwachungssysteme, wie z.B. Kamera-Monitor-Systeme, dienen nicht zur Fahr­weg­beobach­tung bei Rückwärts­fahrten, sondern zur Überwachung des Nahbereiches und der Verringerung des „toten Winkels“ in Arbeitsstellung des Baggers. Ihre Nutzung zur Fahrweg­beobachtung ist unzulässig. Rückwärtsfahrten sind nur unter Zuhilfenahme eines Rangierbegleiters (Rb) möglich, oder der Tf muss den Oberwagen des Baggers, gegebenenfalls unter Beachtung dazu notwendiger weiterer betrieblichen Handlungen wie z.B. der Sperrung des Nachbargleises, in Fahrtrichtung drehen.