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Feste Absperrungen werden zur Sicherung von Gleisbaustellen eingesetzt. Ihr verstärkter Einsatz trägt insbesondere zur Reduzierung der akustischen Belastung durch Warnsignalgeber und damit zum Umweltschutz bei. Für den Einsatz von Systemen Fester Absperrungen ist eine bahntechnische Freigabe durch die Fachstelle Arbeitsschutz/Brandschutz der DB Netz AG notwendig, die eine Zertifizierung durch Konformitätsbewertung beinhaltet. Dies führt zur Verwendung von stabilen und technisch sicheren Systemen. Zu diesem Zweck hat die DB Netz AG die Vorgaben aus verschiedenen Regelwerken in den Konstruktiven Anforderungen zusammengefasst.

Der SBB ist gelungen, was bei Mischverkehrsvollbahnen bisher nicht möglich war – die Folgekostenprognose am Fahrweg für einen Neuverkehr auf Basis von Parametern der Fahrzeug/Fahrweg-Wechselwirkung. Es wird dargestellt, wie lokale Schadenskosten Interaktionsgrößen zugeordnet werden. Versuche und Simulationen zeigen zukünftige Niveaus der Interaktionsgrößen, die in Kosten skaliert werden. Der zukünftige Verkehr wird wirklichkeitsgetreu über Gleise/Weichen geführt und so hochgerechnet. Der Schlüssel ist die gleisgenaue Ermittlung dominanter Fahrzeugzusammensetzungen über einen Zeitraum der Ermittlung der Interaktionsgrößen und die Verbindung mit historischen Instandhaltungen im selben Zeitintervall. Anders als bisher werden Kosten vom Schaden als Ursache der lokalen Instandsetzung und nicht von den Gesamtfahrwegkosten der Infrastruktur hergeleitet. Die Prinzipien sind ausbaufähig. Der Nachweis, dass verschiedene Verkehre sich signifikant in Instandhaltungsdichten einprägen, runden den Beitrag ab.

Weichen stellen einen beträchtlichen Teil des Anlagevermögens dar und sind somit ein wesentliches Investitionsgut. Eine wirtschaftliche Nutzung kann nur durch systematische und zeitgerechte Instandhaltung gewährleistet werden. Weichenkonstruktionen sind sehr aufwändig gestaltet und mit höchster Präzision zu behandeln, um eine optimale Ausgangsqualität zu erhalten. Plasser & Theurer bietet für jede Anforderung perfekt abgestimmte Maschinen bzw. komplette Systeme. Dazu gehören Stopfmaschinen mit Weichenstopfaggregaten für eine vollständige Bearbeitung und eine schonende Zusatzhebeeinrichtung, um Überbeanspruchungen innerhalb der Weiche zu verhindern. Des Weiteren werden Dynamische Gleisstabilisatoren zur Wiederherstellung des Querverschiebewiderstands nach der Durcharbeitung sowie Bettungsreinigungsmaschinen mit variabler Räumbreite benötigt, um eine kontinuierliche Reinigung zu gewährleisten. Diese Maßnahmen ermöglichen es, die Weichengeometrie über einen langen Zeitraum auf höchstem Niveau zu halten und dadurch Instandhaltungskosten zu senken.

Rückblende Teil 1

Die Schieneninfrastruktur ist so langlebig und strapazierfähig, dass Fehler in der Instandhaltung, die zum Teil erheblichen Substanzverzehr verursachen, erst viel später durch überraschenden, vorzeitigen Finanzmittelbedarf erkennbar werden. Es bedarf praxistauglicher Beurteilungsmethoden für die Messung der Substanzqualität, soll der langfristige Erhalt der Anlagensubstanz zwischen Eigentümer und Instandhalter vereinbart werden. Der Abnutzungsvorrat zählt neben der Anlagenqualität und der Kapazität zu den Schlüsselparametern der Anlagenstrategie. Die Ausgewogenheit zwischen operativer Instandsetzung (Anlagenqualität) und Erneuerung (Substanz) spielt eine entscheidende Rolle bei der wirtschaftlichen Instandhaltung – erfordert allerdings eine ständig gute Informationslage. Um den Strategiemix aus zustandsabhängiger und präventiver Instandhaltung erfolgreich realisieren zu können, sind Zustandsinformationen mit abgeleiteten Maßnahmen für die Planung, Budgetierung, Steuerung und Überwachung der Instandhaltung erforderlich.