Archiv

CO₂ kennt keine Landesgrenzen. Es ist daher einfach, die Emissionen eines Bahntransports zu neutralisieren: Diese Emissionen lassen sich vollständig kompensieren – durch Klimaschutzprojekte auf der ganzen Welt. Bei der Berechnung der Emissionen muss allerdings der gesamte Zyklus des Bahntransportes realitätsnah abgebildet werden. Denn nur dann verdienen Transporte das Label „Klimaneutral“. SBB Cargo berücksichtigt daher auch Emissionen, die beim Rangieren oder beim Bau von Infrastrukturanlagen entstanden sind. Für die optimale Berechnung stützt sich die Schweizer Güterbahn auf die Software EcoTransIT, die mit Daten aus der weltweit führenden Ökobilanzdatenbank Ecoinvent ergänzt werden.

Der Markt für Transport- und Logistikdienstleistungen wandelt sich derzeit grundlegend. Die Erweiterung der EU in Richtung Osten, die zunehmende Internationalisierung der Wirtschaft und die europäische Liberalisierung des Transportsektors bergen Chancen, aber auch Risiken für die europäischen Güterbahnen. Die Entwicklung zeigt, dass sich die Güterbahnen auf ihre Systemstärken konzentrieren müssen, um Wach­stum zu erreichen. Wachstums­chancen liegen in erster Linie auf langen Strecken, also im grenz­über­schrei­tenden Verkehr. Neben einer ständigen Optimierung der Produktivität und Kunden­orientierung durch zahlreiche Projekte und Innovationen steht der europäische Netzwerk­ausbau für die DB-Tochter Railion, die größte Güterbahn innerhalb der EU, im Vordergrund. Railion nutzt dabei alle Möglichkeiten von der Intensivierung von Kooperationen über die Gründung von Landes­gesellschaften bis hin zum freien Netzzugang im Ausland. Im Fokus stehen dabei immer Kosten- und Qualitätsoptimierung.