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Seit den 1980er Jahren befindet sich das Projekt Nord-Süd Stadtbahn in der Planung des Schienenverkehrskonzeptes der Stadt Köln. Im Januar 2004 wurde mit den Baumaßnahmen des Tunnelbauwerks begonnen. Heute laufen bereits die Ausrüstungsarbeiten. Mit den im August 2011 begonnenen Oberbaumaßnahmen durch die Firma Rhomberg Bahntechnik GmbH, Bregenz (Österreich), rückt das Projekt der endgültigen Inbetriebnahme ein entscheidendes Stück näher. Rhomberg Bahntechnik punktete in dem Angebot mit der langjährigen Erfahrung im Bau verschiedenster Feste-Fahrbahn-Systeme. Die Konzept- und Innovationskraft bei Eigenentwicklungen überzeugte, sodass im Frühsommer 2011 der Zuschlag für die Gleisbaumaßnahmen durch die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) erteilt wurde. Seitdem stellt sich die Rhomberg Bahntechnik den Herausforderungen zur vollsten Zufriedenheit des Auftraggebers. Die Ausführung von rund 7 200 m Gleis und acht Weichen in schotterloser Fahrbahn, sieben Prellböcken, Absorberplatten im Haltestellenbereich sowie der abschließenden Beschichtung der Tunnelfläche wird voraussichtlich im Herbst 2012 abgeschlossen sein.

Am Beispiel der Entwicklungsschritte zum Avenio und zu seinem Vorgänger Combino Plus werden grundlegende Zusammenhänge dargestellt, die zur Identifikation der Systemeigenschaften und den damit verbundenen Erfolgsaussichten führen. Es wird deutlich, wie wichtig Massen- und Kräfteausgleich gerade angesichts der besonderen Restriktionen sind, die für Niederflurfahrzeuge bestehen. Dass der längst überfällige Verzicht auf konventionelle Radsätze in typischen Straßenbahnnetzen auch im Vergleich mit herkömmlichen Hochflurfahrzeugen erfolgreich sein kann, wird am Beispiel des in Budapest im Einsatz befindlichen Combino Plus gezeigt, der mit einer Flotte von vierzig Fahrzeugen inzwischen über mehr als 8 Mio. km Gesamtlaufleistung erreicht hat. In einem seit fünf Jahren stabilen Betriebszustand zeichnet sich eine Verdoppelung der Lebensdauer von Rad und Schiene ab.

Die Marktentwicklung in Europa in der Vergangenheit lässt den Blick in die Zukunft und die damit verbundenen erforderlichen Veränderungen erahnen. Die Nachfrage nach neuen Fahrzeugkonzepten, die den flexiblen Markterfordernissen entsprechen, gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Schienenfahrzeughersteller begegnen diesen Anforderungen unter Berücksichtigung der Normen und gesetzlichen Vorgaben mit Service und neuester Technik. Private Bahnbetreiber stoßen in den Markt vor und bieten mehr Wettbewerb auf der Schiene.

Innerhalb der letzten Jahre ist das Thema Brandschutz auch bei der Konstruktion von Schienenfahrzeugen sehr relevant geworden. Grund sind hier einerseits neue internationale Regeln und Richtlinienwerke und andererseits die Erfahrungen, die bei Brandereignissen gewonnen werden konnten. Heute ist der Brandschutz – wie z. B. der Einbau automatischer Brandmelder – immer Bestandteil der Planung und des Baus neuer Schienenfahrzeuge. Abhängig vom geplanten Einsatz der Fahrzeuge wird auch der Einbau von Brandbekämpfungsanlagen für Technik­räume oder die Fahrgasträume erwogen oder realisiert. Der Stand der Technik der Brandmeldung und Brandbekämpfung in Schienenfahrzeugen wird in diesem Beitrag anhand eines konkreten Projekts bei der Münchner U-Bahn vorgestellt. Hier werden alle U-Bahnwagen in den Fahrgasträumen mit Brandbekämpfungsanlagen (Sprühnebelanlagen) und im Unterflurbereich mit Löschanlagen (Stickstofflöschanlagen) nachgerüstet.