Bei der Deutschen Bahn begann vor 20 Jahren das Zeitalter des Hochgeschwindigkeitsverkehrs. Dabei gehören Hochgeschwindigkeitsstrecken und -züge wie eine Einheit zusammen. Die Inbetriebnahme begann mit den Schnellfahrstrecken Hannover–Würzburg und Mannheim–Stuttgart, zusammen 425 km. Ein eigens dafür entwickelter Hochgeschwindigkeitszug, der InterCityExpress (ICE), startete am 2. Juni 1991 zu seiner planmäßigen Jungfernfahrt. Nach 20 Jahren ist das Schnellfahrstreckennetz auf fast 1 000 km angewachsen. Inzwischen verrichten täglich bereits drei Generationen von ICE-Zügen ihren Dienst am Kunden und sorgen seither für den Erfolg des ICE-Systems. Von anfänglich 5 Millionen Reisenden/Jahr wuchs die Nutzerzahl stetig auf inzwischen 78 Millionen an.
Aber die Hochgeschwindigkeit in Deutschland ist noch nicht an ihrem Sättigungspunkt angelangt. In den nächsten zehn bis 15 Jahren werden weitere Schnellfahrstrecken entstehen, genauso wie eine weiter entwickelte vierte Generation von Hochgeschwindigkeitszügen, die im Mai 2011 auf den Weg gebracht worden ist.